Gábor Schein, geboren 1969 in Budapest, ist Dichter, Autor, Kritiker und Übersetzer deutscher Lyrik. Er studierte Ungarische und Deutsche Literatur und ist Dozent für Ungarische Literatur an der Eötvös Lóránd-Universität von Budapest. Seinem ersten
veröffentlichten Gedichtband von 1991
Szavak emlékezete/Das Gedächtnis der Wörter folgten acht weitere, darunter Üveghal/Glasfisch (2001), (retus)/(Retusche) (2003), Panaszénekek/Klagen
(2005), das Prosagedicht Bolondok tornya/Turm der Mondsüchtigen (2008) sowie
Éjszaka, utazás/Nacht, Reise (2011).
G. Schein hat zahlreiche Preise bekommen, so den Radnóti-Preis, den Attila Jozsef-Preis, den Zsigmond Móric-Preis und den Milan Füst-Preis.
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Ilija Trojanow wurde 1965 in Bulgarien geboren. 1971, kurz vor seiner Einschulung, flohen seine Eltern mit ihm über Jugoslawien und Italien nach Deutschland. Ein Jahr später zog die Familie nach Kenia, wo sein Vater als Ingenieur arbeitete. 1989 gründete Trojanow den Marino Verlag, der sich auf afrikanische Literatur
spezialisierte. Anfang der neunziger Jahre durchreiste Trojanow Afrika. Aus dieser Zeit stammt sein erstes Buch In Afrika. Mythos und Alltag Ostafrikas (Marino 1993). Trojanow wurde mit verschiedenen Literaturpreisen ausgezeichnet, darunter dem
Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 1995, dem Marburger Literaturpreis 1996, dem Adalbert-von-Chamisso-Preis 2000, dem Berliner Literaturpreis 2007, dem Mainzer Stadtschreiberpreis 2007, dem Preis der Literaturhäuser (2009), dem Würth-Preis für Europäische Literatur (2010) und
dem Carl-Amery-Literaturpreis (2011).
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