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.The Crack-Up
The Crack-Up
Fitzgerald betrachtet und reflektiert in diesem Essay seine Ambitionen, Wünsche und Ziele, das stetige, fast unmerkliche Abkommen von ihnen, das langsame Scheitern wertvoller Bemühungen, die Häufung bequemer Kompromisse, die schleichende Veränderung seiner Persönlichkeit und die Wirkung von Schlägen, die sich nach und nach kristallisieren und die man erst spürt wenn es zu spät ist.
Er hetzt zwischen polierter Gnadenlosigkeit und ehrlicher, berührender Offenheit und lässt so eine tiefe Introspektion entstehen. Eine, die nicht brutal und erschütternd ankommt, sondern gerade deshalb tief und unabwendbar ist, weil sie nahezu mild klingt.
Ein Schub, der erst im Rückblick wirkt.
Ein Bruch, der sich prozessual ins Leben eingefressen hat.
Ein Zustand.
Eine Betrachtung vom menschlichen Gesichtspunkt aus.
Depressive Verstimmung, Burn-out, Orientierungslosigkeit, Apathie, es gibt mehrere Ausdrücke in unserer heutigen Zeit, die diesen Zustand beschreiben und doch drückt es Fitzgerald besonders stimmig aus, wenn er schreibt:
Die minimalistische Inszenierung konzentriert sich auf die nuancenreiche Ausarbeitung und Darstellung dieses Zustandes – in dem es immer 3 Uhr nachts ist.
„in a real dark night of the soul it is always three o’clock in the morning, day after day“